Rheinradweg 2014 - Niederlande Teil 2

Rheinradweg (Niederlande) in 9 Etappen

Vom Niederrhein nach Rotterdam und entlang der Küste (17. bis 25. Juni 2014)

Tag 4: Von Geldermalsen/Tricht ins Naturschutzgebiet vor Dordrecht

DATEN: 70,7 km; flach; wenig Verkehr, 2 Fähren

Heute endlich Sonne - Toll... Da macht die Tour gleich doppelt Freude, wir haben sehr sehr gut gefrühstückt mit frischem Obst und mehr, eben auf einem Obsthof. Gegen 9.30 fuhr uns unser freundlicher Gastgeber zum Fahrradladen in Geldermalsen, unser Rad war fertig repariert und geputzt! Und der Preis für eine neue Felge + Speichen + Nippel 95€, gut gemacht, Holland ist eben ein Fahrradland.

Windmühle Baum Rhein
Endlich blauer Himmel Das braucht viele Jahre Rhein
Kühe Mühle mit Festung Gracht
Gestreifte Kühe Festung und Windmühle Gracht in Gorichem

Bei schönem Wetter sieht man auch viel mehr, ab und zu ziehen ein paar bedrohliche Wolken vorbei, aber nur vorbei. Wir hatten gestern bei Wijk den Lek verlassen und fahren ab Tricht an dem kleinen Flüsschen Linge entlang, eine malerische Landschaft. Dieser Fluss mündet bei Gorichem in den Rhein, genauer Waal. Hier beginnt ein Gewirr von Wasserflächen, Kanälen und Flüssen gespeist von Rhein und Maas. Ab Gorichem fahren Wassertaxi, das sind Personenfähren, die auch Fahrräder mitnehmen. Wir wechseln hinüber nach Woodrichem, das war eine Festung, was noch gut zu erkennen ist. Auf dem Satellitenbild ist gut zu sehen, dass Gorichem eine befestigte Stadtmauer hatte, dazu gehörten auch die Kanonen an der Windmühle.

Wassertaxi Woudrichem Haus
Wassertaxi für Personen Festung Woudrichem Foto vom Deich hinunter
Windmühle Minifähre Naturschutzgebiet
Windmühle am Rhein Kleine Fähre Naturschutzgebiet

Auf der anderen Seite werfen wir einen Blick in den kleinen Ort und umfahren ihn dann auf dem Deich. Am Waal entlang (Niewe Merwede) gelangen wir in eine Polderlandschaft und zum Naturschutzgebiet De Biesbosch. Eine kleine Fähre bringt uns über das Steurgat - wir sind wohl die Einzigen, die hier fahren... Der Weg durch das folgende Poldergebiet besteht aus Wegsperren und Umleitungen (auch speziell für Radfahrer), Karten helfen hier nicht mehr weiter: Es stehen Brücken im Niemandsland, Wege enden abrupt uvm. Kurz, das ganze Gebiet der Noordwaard wird umgebaut, der Fährmann hatte uns schon vorgewarnt und informiert. Wir erreichen dank der guten Beschilderung für Radfahrer problemlos unser Hotel im Naturschutzgebiet De Biesbosch.


Tag 5: Von Dordrecht nach Rotterdam und Hafenrundfahrt

DATEN: 49,9 km; flach; gute Radwege in der Stadt, 3 Fähren

Wieder schönes Wetter, ein kleines Stück zurück und mit der ersten Fähre über die Nieuwe Meerwede hinüber nach Dordrecht. Zunächst ländlich am Wasser entlang, dann durch die Stadt an einem schönen Hafen mit alten Rheinschleppern vorbei zur nächsten Fähre. Hier in einem Gewirr von Wasserstraßen gibt es viele Fähren und den Waterbus. Mit dem kann man sogar bis Rotterdam fahren, Wir wechseln nur die Seite der Beneden Merwede hinüber nach Papendrecht.

Fähre Kartoffeln Dordrecht
Fähre vor Dordrecht Die Kartoffeln blühen In Dordrecht
Waterbus Windmühlen Windmühlen
Waterbus Windmühlenfeld Alte Windmühlen

Unser Weg führt durch Papendrecht wieder in ländliches Gebiet und weiter zum sehr interessanten Mühlenmuseum von Kinderdijk, hier stehen 19 alte Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert, die Wasser aus dem Sumpfgebiet pumpen (Weltkulturerbe). Von Kinderdijk nutzen wir die kleine Fähre nach Ridderkerk und fahren entlang der Nieuwe Maas nach Rotterdam. Durch Rotterdam ist der Weg etwas kompliziert, man muss genau wissen wo man hin will. Die Radwege sind sehr gut, breit und frei von Autoverkehr. Das Navi leistet hier gute Dienste.

Fähre Lek/Nieuwe Maas Rotterdam
Fähre bei Kinderdijk Viel Wasser hier (Kinderdijk) Rotterdam

Gegen 14 Uhr sind wir im Hotel und können schon um 15 Uhr mit einer 75 Minütigen Hafenrundfahrt beginnen. Die letzte Rundfahrt mit Spido wäre um 17 Uhr. Zur Hafenrundfahrt

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